Bunte Medikamente in Blisterverpackungen liegen auf Sand, umgeben von Muscheln und kleinen Steinen.
Gesundheit

Reiseapotheke

Juli 2025

Was im Sommerurlaub nicht fehlen darf.

Sommerzeit ist Urlaubs­zeit. Wir haben Ihnen einmal zu­sam­men­ge­fasst, was alles in die Reise­apo­the­ke für Sie und Ihre Kin­der ge­hört. Aber Ach­tung: Für einige Me­di­ka­men­te gibt es in man­chen Län­dern, ins­be­son­de­re in Afrika und Asien, Ein­fuhr­ver­bo­te. Spre­chen Sie also mit Ihrem Arzt, ob er Ihnen ggf. ein At­test für den per­sön­lichen Be­darf der Me­di­ka­men­te aus­stel­len kann.

Grundausstat­tung für Reise­apo­the­ken

Mittel zur Behandlung von:

  • Durchfall
  • Fieber/Schmerzen
  • Übelkeit/Er­bre­chen (Reise­krank­heit)
  • Magenbeschwerden
  • Verstopfung
  • Erkältung (Husten, Schnup­fen, Hals­schmerzen)
  • Allergischen Haut­reak­tionen
  • Wunden (Desin­fek­tions­mittel, Ver­bands­material)
  • Verstauchungen und Ver­let­zungen

Außerdem:

  • Medikamente, die Sie regel­mäßig einnehmen
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
  • Augen- und Ohren­tropfen
  • Fieberthermometer
  • Kleine Schere
  • Pinzette (Splitter + Zecken)
  • Einmalhandschuhe
  • ggf. Kondome

Die Erweiterung der Reise­apo­the­ke ist vor allem er­for­der­lich bei:

  • Höhenaufenthalten (Mittel gegen Höhen­krank­heit, Höhen­lun­gen­ödem)
  • Tauchurlauben 
  • unfallträchtigen Vor­haben

Hier ein paar Tipps, was in einer kin­der­ge­rech­ten Reise­apo­theke nicht feh­len sollte

Grundausstattung:
  • Fieberthermometer
  • gegebenenfalls Dauer­me­di­ka­tion
Sonnenschutz:
  • Creme mit hohem UV-A- und UV-B-Licht­schutz­faktor (LSF 20 oder höher)
  • Insektenschutz
    Tipp: Erst Son­nen­schutz, dann In­sek­ten­schutz auftragen
Medikamente gegen:
  • Durchfall (z. B. Tannacomp oder Probiotika)
  • Erbrechen / Übel­keit / Reise­krank­heit (z. B. Mittel mit Dimenhydrinat)
  • Erkältung (Husten, Hals­schmerzen)
  • Fieber/Schmerzen (für Kinder sind Schmerz­mittel mit dem Wirk­stoff Para­ce­ta­mol, nicht mit dem Wirk­stoff Acetyl­sali­cyl­säure empfohlen)
  • Ohrenschmerzen
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Magen-/Darmkrämpfe
  • Augenentzündung
  • Gegebenenfalls auf An­ra­ten des Arztes zu­sätz­lich anti­aller­gische und anti­bio­tische Medikamente
  • Splitterpinzette (eignet sich auch zur Ent­fer­nung von Zecken)

Weitere Hinweise

Bei Reisen in südliche Länder soll­ten Sie – wenn eine kühle La­ge­rung der Me­di­ka­men­te nicht sicher­ge­stellt ist – keine Zäpf­chen mit­neh­men. Diese wei­chen in der Hitze auf und sind dann nicht mehr an­zu­wen­den. Für Kinder soll­ten Eltern daher bes­ser zu Säf­ten oder Trop­fen greifen.

Die Wirkstoffe man­cher Me­di­ka­men­te kön­nen bei gro­ßer Hitze (über 40 °C) be­ein­träch­tigt wer­den. Sie soll­ten darauf ach­ten, dass das Ge­päck­stück mit der Reise­apo­the­ke nicht ex­tre­mer Hitze ausgesetzt ist.

Von wich­ti­gen Dauer­me­di­ka­men­ten soll­ten Sie einen aus­rei­chen­den Vor­rat mit­neh­men, etwa 1/3 mehr als die für den Zeit­raum be­nö­tig­te Menge.

Sie soll­ten sich bei ihrem Arzt oder Apo­the­ker er­kun­di­gen, wo sie bei Ver­lust not­wen­di­ger Dauer­me­di­ka­men­te für Kin­der im Not­fall Er­satz­prä­pa­ra­te be­kom­men kön­nen bzw. ob und unter wel­chem Han­dels­namen gleiche Me­di­ka­men­te im Reise­land er­hält­lich sind.

Die Reise­apo­theke soll­te wäh­rend der Reise und am Reise­ziel­ort stets kin­der­sicher auf­be­wahrt werden.

Wir wünschen einen schönen Sommerurlaub.

Quelle: ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG

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